Die pädiatrische Osteopathie ist eine Form der praktischen Behandlung von Säuglingen und Kindern. Es ist eine sichere, sanfte und respektvolle Behandlung. Es beinhaltet eine sanfte Berührung und Manipulation der Wirbelsäule mit sehr leichtem Druck, den der Osteopath ausübt, um das Gleichgewicht und die Neupositionierung der Knochen und Weichteile im Körper Ihres Kindes zu unterstützen. Die sanften Techniken können zur Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen eingesetzt werden, darunter chronische Kinderkrankheiten und körperliche Belastungen des täglichen Lebens.
Der Geburtsprozess, insbesondere ein langer oder schwieriger, kann bei Neugeborenen zu leichten Muskel-Skelett-Belastungen führen. Osteopathische Techniken können dabei helfen, diese Spannungen zu lösen und dem Baby zu helfen, sich zu erholen und sich selbst zu regulieren. Osteopathie für Babys kann auch Asymmetrien oder Unregelmäßigkeiten in den Schädelknochen behandeln, die zu Erkrankungen wie Positionsplagiozephalie (Flachkopfsyndrom) führen können.
Osteopathie kann die Funktion des Nervensystems unterstützen und die Verdauung verbessern, wodurch Probleme mit Koliken und übermäßigen Blähungen reduziert werden. Es kann auch das Immunsystem stärken, indem es eine bessere Durchblutung und Lymphdrainage fördert, wodurch Ihr Kind möglicherweise gesünder wird und Infektionen besser bekämpfen kann.
In einer Kultur, die zunehmend evidenzbasiert ist, ist es wichtig, dass es strenge wissenschaftliche und klinische Forschung gibt, um die Wirksamkeit der osteopathischen manuellen Medizin (OMM) zu belegen. Leider ist die OMM-Literatur zur Kindergesundheit spärlich und die Qualität der bisher durchgeführten Studien war schlecht. Daher wird jedem Arzt, der OMM in diesem Bereich anbieten möchte, empfohlen, sich weiter in den Prinzipien und Techniken der osteopathischen Pädiatrie weiterzubilden. Kinderosteopathie